Schutzpegel und Restspannung - Was ist das?

Schutzpegel UP = Restspannung Ures:

Der Schutzpegel ist die Kernfunktion eines Überspannungsschutzgerätes:
Das heißt: Senken des anstehenden Überspannungspegels auf ein tolerierbares Maß.
Der Schutzpegel eines Überspannungsschutzgerätes sagt aus, wie weit die Überspannung reduziert werden kann.
Der Schutzpegel ist die Restspannung (Ures), die auf die nachgeschalteten Geräte einwirkt. Je niedriger der Schutzpegel / die Restspannung, um so besser für die nachgeschalteten Elektrogeräte.

Verschiedene Überspannungsschutzgeräte erreichen verschiedene Schutzpegel. Nur in einer Reihe nacheinander (koordiniert) sind die Überspannungsschutzgeräte leistungsfähig.

 

Schutzpegel bei Nennstrombelastung:

Schutzpegel

Die Angabe des Schutzpegels bezieht sich immer auf die Fähigkeit des Gerätes bei einer angennommenen Nenn-Überstrombelastung, z.B. 12,5 kA pro Pol.
Wenn jedoch nur ein Bruchteil des Nenn-Überstroms am Überspannungsschutzgerät ansteht, dann ist der Schutzpegel noch besser bzw. die Restspannung noch niedriger.

In der Tabelle rechts verbessert sich der Schutzpegel eines Beispielgerätes von 1.300 Volt (bei Nenn-Übersstrombelastung von z.B. 12,5kA pro Pol) auf unter 900 Volt - wenn der Impulsstrom nur 5 kA beträgt. Mit dieser Restspannung von weniger als 900 Volt kommen die meisten Endgeräte der Überspannungskategorie I oder II zur Recht.